Weiter geht es mit Teil 2. Ein Titelfoto fehlt leider noch. Aber es gibt mehrere Youtube-Videos zu betrachten.
Stehen geblieben war ich bei II. Einleitung: Vorgeschichte ... und hier bei 2. mit einem Video, das einen ukrainischen General abends in Simferopol zeigt...
Er sagt dann weiter in etwa:
Und nun waren Anführer der Maidan-Bewegung ausgerechnet wieder diese Oligarchen, die Schwerverbrecher, die sich schon aus dem Staatsvermögen bereichert hatten bzw. Anhänger einer "Demokratie" nach amerikanischem Vorbild, die eben das Modell für die Verteilung des Staatsvermögens an einige wenige ist und für eine Unterdrückung von Bürgerrechten, die mit der Totalüberwachung durch die amerikanischen Geheimdienste einhergeht und mit einer Brutalität der Polizei, die in Russland nicht üblich ist.
Leider finde ich jetzt (August 2015) nicht mehr ein Video auf Youtube wieder, welches Vergleiche des Verhaltens amerikanischer Polizisten und russischer Polizisten bei Demonstrationen und vielleicht auch Aggressionen von Demonstranten zeigt, ein Video, welches zeigt, wie brutal die amerikanische Polizei reagiert und wie maßvoll die russische.
Ich möchte zur Beschreibung und Bewertung des Maidans 2013/2014 und der Hintergründe im Oktober 2012 ansetzen. Damals gab es die Wahlen zur Bildung eines neuen Parlaments in der Ukraine, in deren Ergebnis wieder Janukowitsch Präsident der Ukraine wurde. Eine Partei, die die 5%-Hürde schaffte, war Udar von Witali Klitschko. Klitschko ist als Boxweltmeister reich geworden, verdiente als Prominenter zusammen mit seinem Bruder Wladimir gerade auch in Deutschland mit Werbung Geld.
- Exkurs zum westlichen Demokratieverständnis: zum Souveränitätsverlust von Ländern zu Gunsten einer Elite -
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3. Die Wahl 2012 in der Ukraine
Eine andere war die Partei Einiges Vaterland (auch: Vaterlandspartei) mit der Gasprinzessin Julia Timoschenko, die Mitte Februar 2014 dank der Unterstützung auch deutscher Politiker aus der Haft entlassen worden war. Über den Tag der Verurteilung zu 7 Jahren Haft im Oktober 2011 eine Meldung von Sputnik. Die deutschen Politiker, die sich gern als Humanisten darstellten, haben Druck auf die ukrainische Regierung ausgeübt, sich damit in innere Angelegenheiten der Ukraine eingemischt. Nach ihrer schauspielreifen Rede im Rollstuhl auf der Bühne des Maidans am 22.02.2014 wurde sie zur Behandlung nach Deutschland gebracht. Sie wurde in Deutschland von den Massenmedien immer dargestellt als Opfer einer grausamen Regierung. Sie hat aber viel Dreck am Stecken. Sie hat sich ein Riesenvermögen unter die Nägel gerissen ähnlich wie Michail Chodorkowski in Russland, der sich zum Ende seiner Haft zu einem Oppositionspolitiker wandelte, dem nach vorzeitigem Ende seiner Haft die Türen in Berlin und der Schweiz (Davos z.B.) offen stehen.
Kiew: Timoschenko zu 7 Jahren Haft verurteilt
Es trat die Partei der Nazis zur Wahl 2012 an, die Swoboda. Sie nennen sich eigentlich die Partei der Sozial-Nationalisten. Swoboda klingt harmloser. Es heißt übersetzt "Freiheit". Diese Partei wurde nachdem was ich gelesen habe, finanziert von einem ukrainischen Oligarchen namens Kolomoiski. Auf den komme ich noch zu sprechen. Diese Partei hatte wenig Rückhalt im Osten der Ukraine. Besonders Aggressive dieser Partei sind der sogenannte rechte Sektor, junge Männer, die später (im Mai 2014) am Progrom in Odessa beteiligt waren. Aber der Milliardär Kolomoiski ist der einflussreichste Mann in der Ostukraine, zu der man Dnepropetrowsk zählt, wo er zu Hause ist.
Im November 2011 ist in der Werchowna Rada ein neues Wahlgesetz beschlossen worden. Es sah vor, dass die eine Hälfte der Parlamentsabgeordneten nach Verhältniswahl (Verhältnis der Stimmen für die Parteien) gewählt werden sollten, die andere nach Mehrheitswahlrecht (Stimmen auf bestimmte Mitglieder der Parteien in den Wahlkreisen), ähnlich wie in Deutschland. Die Sperrklausel wurde von 3 % auf 5 % erhöht.
Das amtliche Endergebnis nach 2-wöchiger Auszählung der Stimmen
Partei der Regionen: 30 %
Vaterland: 25,4 %
Udar (Schlag): 13,96 %
Kommunisten: 13,18 %
Swoboda (Freiheit): 10,44 %
Ukraine Vorwärts: 1,58 %
Nascha Ukraine (Unsere Ukraine): 1,11 %
Radikale Parteil Oleg Ljaschko: 1,08 %
Janukowitschs Partei der Regionen bekam 185 Plätze im Parlament, davon aber nur 72 Plätze über die Verhältniswahl (Stimmen für die Partei), die Mehrheit über die Listen der Wahlkreise.
In der Ostukraine erhielt Janukowitschs Partei bessere Wahlergebnisse als in der Westukraine.
Jetzt bildeten die Parteien Einiges Vaterland, Swoboda und Udar eine Koalition gegen die Regierungspartei von Janukowitsch. Und hier hätte es in der deutschen Medienlandschaft Proteste gegen die Beteiligung der Nationalsozialisten geben müssen so wie zu Frankreich bei Le Pens Partei. Das wäre aber ein Widerspruch zum Bestreben gewesen, die Ukraine in die EU zu heben. Die westlichen Politiker verhielten sich daher opportunistisch.. Nach dem Plan der Bilderberger Gruppe stand fest, dass die Ukraine in die EU und in die Nato muss.
Analysierende Beschreibung der Ereignisse rund um die Wahl 2012: Ukraine-Analysen, Katerina Malygina: Parlamentswahlen 2012 in der Ukraine
Originalquelle: http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen109.pdf
4. Alles Gute kommt vom Westen - Wie die USA und die EU den Umsturz von Janukowitsch unterstützten und warum
Beitrag zur Schaffung der Neuen Weltordnung nach dem Vorbild der Bilderberger Gruppe
Es gab und gibt dieses Streben der Elite nach totaler Kontrolle, nach Ausweitung des Machtbereiches, der weiteren Ausdehnung der Europäischen Union, bis nur noch Russland als einzige Nichtmitglied der EU übrig bleibt (, wenn es der Elite nicht gelingt, Russland zu destabilisieren, wie sie es mit der Ukraine geschafft hat). Euphemistisch reden Massenmedien von Wertetransport oder -Export und Vermittlung kultureller Werte, von Menschenrechten und lassen die osteuropäischen Länder wie Schüler vom Dorf aussehen, die noch zivilisiert werden müssen. Das gab es auch schon zu Zeiten des Seefahrers Kulumbus.
Westliche liberale Kultur und "Werte", die von Politikern in plakative abstrakte Worte eingewickelt werden, die aber, wenn man sie damit beim eigenen Wort nimmt im eigenen Land, dann doch überhört werden. Unbequeme Fragesteller zu den abstrakten schönen Begriffen werden diffamiert, ihnen verpönte Gesinnungen angedichtet und sie werden marginalisiert, oder, wenn das nicht gut geht, zur Bedrohung des angeblichen Rechtsstaats erklärt oder ermordet. Hier wird Politik zur Religion. Denn welcher Politiker hat denn schon den Rechtsstaat gesehen, beschrieben? Auf Unrecht angesprochen versuchen Politiker abzulenken.
Pläne der Kulturinvasion gehen auf Kosten der Vielfalt in der Welt von Kulturen und Traditionen. Geschichte wird zerstört, Souveränität wird den Völkern genommen. Der westliche Kultur- und Wertebegriff dient als Euphemismus für Herrschaft. Die von den USA ausgebildeten und neben den USA auch von Saudi Arabien und der Türkei finanzierten Terroristen von Al Quaida, Taliban, DAESH (IS) zerstören Weltkulturerbe, die Nazis in der Ukraine Denkmäler aus der Zeit der Sowjetunion, deren Mitglied die Ukraine war und Jazenjuk darf im Staatsfernsehen behaupten, der 2. Weltkrieg endete mit einer Invasion russischer Truppen in Deutschland. Und es gibt Bestrebungen in der Ukraine, alles Russische auszumerzen, selbst das Wort "Rossia".
Diese Werte des Westens hören sich in ihrer Abstraktheit gut an, sind aber so zu verstehen, dass sie nur für wenige Prozent an der Spitze der Gesellschaft gelten sollen. Blühende Landschaften werden den breiten Volksmassen versprochen (Helmut Kohl) oder vage Hoffnungen in diese Richtung gemacht (Norbert Blüm: Die Renten sind sicher.), aber dann doch nicht erfüllt. Das wiederholt sich immer wieder. Die Bevölkerung fällt auch immer wieder darauf herein. Wahlversprechen werden regelmäßig gebrochen. z.B. Stichwort Solidaritätsbeitrag in Deutschland. Politiker machen Versprechen, auf deren Verwirklichung sie keinen Einfluss haben oder die Versprechen sind so abstrakt, dass sich daraus nichts für eine strafrechtliche Verantwortlichkeit herleiten lässt. Und einen Straftatbestand des Wahlbetrugs am Wahlvolk gibt es nicht. Jeder einzelne kann in der Masse seiner Parteigenossen und bei Koalitionen in der Koalition untertauchen mit der Behauptung, er habe seine Wahlversprechen umsetzen wollen, aber seinen Parteimitglieder bzw. Koalitionsmitglieder nicht.
Die EU-Herrschaften haben wohl schon so ziemlich allen (süd-)osteuropäischen Ländern außer Russland angeboten, mit der EU zusammen darauf hin zu arbeiten, dass die Länder einmal Mitglied der EU würden. Weiteres Ziel wäre dann die NATO-Mitgliedschaft unter amerikanischem Kommando.
Zum Verhältnis der Ukraine zur Nato mit Stand 2013 siehe Ukraine-Analysen, Ausgabe Nr. 113 vom 26.02.2013, Taras Kuzio (John Hopkins-Universität, Washington), Die Sicherheitspolitik der Ukraine und ihre Beziehungen zur Nato:
http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen113.pdf
Außerdem ein von Wikileaks veröffentliche Sammlung von Informationen der Amerikaner über die deutsch-ukrainischen Beziehungen (engl):
SUBJECT: UKRAINIAN-GERMAN RELATIONS ON THE ROCKS
Fundstelle: https://wikileaks.org/cable/2009/03/09KYIV465.html
Angestrebt wird von Amerika aus, von den wenigen, die die EU-Politik bestimmen, ein riesiger einheitlicher Raum mit gleichen Gesetzen (gleichen Freiräumen und Indemnitäten für die Herrschenden), gleicher Währung. Die totale Kontrolle über Banken, Energie und Rohstoffe, Militär und Polizei, die totale Kontrolle über die Bevölkerung. Das steht hinter dem Begriff Globalisierung.
Wie sah das Angebot der EU an die östlichen Länder aus?
Dazu Oleg Zarjow, der Parlamentsvorsitzende der Union der selbst ernannten Republiken Donezk und Lugansk während einer Pressekonferenz in Moskau (Zitat nach Sputniknews vom 19.12.2014):
http://de.sputniknews.com/german.ruvr.ru/radio_broadcast/no_program/281494346/
"Der Ukraine wurde gleich anderen Ländern angeboten, ihre Grenzen zu öffnen, ihre Gesetzgebung zu ändern, auf europäische Standards umzusteigen. Das Ergebnis sollte die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens sein.
Dabei war sich die EU dessen bewusst, welche Verluste die Ukraine erleiden würde. Allein die Einbußen der Exporterlöse aus dem Handel mit Russland beliefen sich auf drei Milliarden US-Dollar. Und während etwa für Polen die Verluste ersetzt wurden, dachte man bei der Ukraine nicht daran. Der Präsident Janukowitsch unterzeichnete das Assoziierungsabkommen nicht, weil darin Punkt für Punkt alles aufgelistet war, was wir zu tun hatten. Insbesondere war die Einrichtung eines überstaatlichen Gremiums, des Assoziierungsrates, vorgesehen, dessen Beschlüsse für die Ukraine bindend sein sollten. Das wäre faktischer Souveränitätsverlust."
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Exkurs
Einen Souveränitätsverlust von autarken Ländern streben die Mächtigsten dieser Welt an, die Bilderberger Gruppe, zu denen die Rothschilds, die Rockefellers, Morgans, Medienmogul Donald Trump usw. gehören, auch für Europa. (Und recherchieren Sie doch mal, welche deutschen Politiker zu ihren Treffen eingeladen wurden!) Wir haben jetzt das Beispiel Griechenland vor Augen. Das Land wurde finanziell abhängig gemacht und dann konnte man die Regierung erpressen und das Volk wurde praktisch enteignet, verlor Jobs, Rentenansprüche usw.
Je größer die EU wird, desto größer die Fläche, die die Souveränität durch geheim verhandelte zentrale Abkommen zwischen Washington und Brüssel verliert - aufgrund der geheimen, also undemokratischen, Abkommen mit den USA. Hieran zeigt sich, wie die USA [...Next]